Einer für alle, alle für Einen!
27. November, 2014 um 15:57 Uhr,
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Vor kurzer Zeit war ich in einem Seminar, dass mir viele bleibende Eindrücke hinterlassen hat. Primär ging es darum, in einem Team auch unter Zeitdruck zusammen zu arbeiten und kreative, innovative Lösungen zu gestalten. Wir lernten verschiedene Persönlichkeiten kennen und wurden aufgefordert derjenigen Stärken richtig einzusetzen. Die Aufgaben zeigten sich als anspruchsvoll aber waren in der richtigen Organisation gut und vor allem mit Spass zu lösen.
Arbeitet man in einer grösseren Gruppe kann man schnell den Überblick über das Ganze verlieren. Vor allem dann gilt es, zuerst die Fähigkeiten eines jeden einzelnen zu erkennen bzw. erfragen um diese dann der richtigen Aufgabe zuteilen zu können. In der Euphorie, endlich etwas leisten zu können und sich zu beweisen, begeht man oft den Fehler einfach mal drauflos zu stürzen. Stattdessen ist es unumgänglich zuerst eine Struktur und Organisation zu gestalten, nach der man sich schlussendlich richten und auch danach arbeiten kann.
Für sehr introvertierte Menschen ist es immer wieder eine grosse Herausforderung, sich richtig in eine Gruppe einschleusen zu können. Im Hintergrund und meist nur beobachtend verfolgen sie das Geschehen und denken sich ihre Sache aus Angst, doch noch was Falsches zu sagen. Dies lässt andere Gruppenmitglieder oftmals stutzig werden, da sie nun davon ausgehen, dass nicht aktiv mitgearbeitet werden möchte - ganz im Sinne; Die anderen arbeiten und sie ernten die Früchte. Dies jedoch, meine Lieben, kann ich nicht unterzeichnen! Die Körperhaltung, der Gesichtsausdruck, der eingerichtete Arbeitsplatz und das sehr aktive Zuhören beweisen das Gegenteil.
Andersrum ist es für eine Gruppe keine leichte Aufgabe einzelne Personen richtig einzubeziehen. Der meist erschwerliche "Zugang" eines sehr introvertierten Menschen lässt viele abschrecken weshalb sie sich lieber seiner Gleichen anschliessen.
Besonders erfreulich ist es, wenn es schlussendlich dann beide Seiten schaffen, aufeinander zu zugehen und gemeinsam unterstützend das Ziel erreichen. Also für die Zurückhaltenden unter euch, scheut euch nicht, einen Schritt vorwärts zu gehen und auch einmal die Initiative zu ergreifen. Die Aufgeschlossenen werden es euch danken und kommen meistens mit einem entgegenkommenden Schritt darauf zurück. Für die Extrovertierten unter euch, stempelt nicht zu schnell ab und stützt diejenigen bei denen ihr es vermutet, dass sie es gebrauchen könnt.
Immer wieder finde ich es beeindruckend, wie flexibel wir doch alle sind. Es treffen verschiedenste Charakteren mit diversen Hintergründen und differenzierten Kulturen aufeinander, drücken sich in verschiedenen Worten aus, sprechen am Schluss jedoch die gleiche Sprache. Das beweist, dass es immer Wege für das Überwinden von diversen Hindernissen gibt - sofern der Wille, die Ausdauer und die Aufmerksamkeit vorhanden sind.
Wie bei so ziemlich Allem was wir tun, ist auch in solch Situationen immer ein gesunder Menschenverstand angebracht. Gerade in einem grossen Plenum in dem alle das gleiche Ziel haben, ist es angenehmer ZUSAMMEN die Steine aus dem Weg zu räumen statt sich gegenseitig welche zu platzieren.
Hand aufs Herz; mit solchen Aussichten lassen sich auch komplexere Aufgaben zusammen bewältigen ;-)
Welche Erfahrungen teilt ihr in Bezug auf die Zusammenarbeit mit verschiedenen Typen? Welche Verantwortungen oder Aufgaben übernehmt ihr in einer Teamarbeit und warum?
Ich freue mich sehr über einen Austausch und sage bis dahin....
...keep work hand in hand & XoXo